Bestimmung peripherer Lipidstoffwechselparameter bei erstradig Verwandten von Schizophrenen mittels Niacin-Patch-Test

In dieser Studie wurden adoleszente Personen mit erhöhtem genetischem Risiko für die Schizophrenie (n=20) und eine Kontrollgruppe (n=23) mit normalem Schizophrenierisiko bezüglich ihrer Hautreaktion im Niacin-Patch-Test verglichen. Der Niacin-Patch-Test ist ein noninvasives, gut etabliertes Verfahren zur Untersuchung des Membranlipidstoffwechsels, insbesondere des Arachidonsäuregehalts in Membranlipiden. Ergebnisse: Männliche Risikoprobanden zeigten eine signifikant schwächere Hautreaktion als männliche Kontrollen, während sich im weiblichen Kollektiv keine Gruppenunterschiede zeigten. Die Hautreaktion war in der Risikogruppe hoch signifikant negativ mit dem Alter korreliert. Diskussion: Die Ergebnisse sprechen für eine genetische Grundlage der bei Schizophrenie reduzierten Niacinsensitivität und dafür, dass sich die Membranlipidstoffwechselstörung während der Adoleszenzentwickluntg manifestiert.

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