Markov-Modellierung zum Einsatz von Platinanaloga und Paclitaxel als First-line-Chemotherapie sowie von Topotecan und liposomalem Doxorubicin als Second-line-Chemotherapie beim epithelialen Ovarialkarzinom

In der vorliegenden Arbeit werden entscheidungsanalytische Markov-Modelle entwickelt für die gängigen chemotherapeutischen Therapiestrategien des epithelialen Ovarialkarzinoms. Im Rahmen der Modellparameterschätzungen wird der bisherige Stand der chemotherapeutischen Behandlungsmöglichkeiten in Bezug auf Effektivität und Kosten-Effektivität von Paclitaxel und Platinanaloga als Fist-line-Chemotherapie sowie Topotecan und liposomalem Doxorubicin als Second-line-Chemotherapie aus der Literatur aufgearbeitet sowie eigene klinische Daten mit der Kaplan-Meier-Methode analysiert. Die Kosten-Effektivitäts-Analyse von den Literaturdaten ergibt auch in der Sensitivitätsanalyse stabile vorteilhafte Ergebnisse für den Einsatz von Carboplatin als Monotherapie in der adjuvanten und für den Einsatz von liposomalem Doxorubicin in der Rezidivsituation. Patientinnen, die an der Frauenklinik des Klinikums der FSU Jena behandelt wurden, profitieren von der Standardtherapie mit Platinanaloga kombiniert mit Paclitaxel hinsichtlich des medianen Gesamtüberlebens gegenüber differenten Chemotherapeutika-Kombinationen. Die Therapie in Jena ist tendenziell für die Platinanaloga-Paclitaxel-Kombination sowohl medizinischer als auch ökonomisch effektiver als in den Einrichtungen der Studienteilnehmer, jedoch beleiben die qualitativen Aussagen in den Sensitivitätsanalysen über die Vertrauensintervalle derÜberlebensdaten nicht stabil.

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