Historische Sprachbewusstseinsanalyse : eine exemplarische Untersuchung der deutschen Grammatikographie des 16. Jahrhunderts

Diese Arbeit sieht ihr Hauptanliegen darin, aus der systematischen und methodologischen Reflexion auf den sprachtheoretischen Begriff des Sprachbewusstseins, eine praktikable Methode für die Analyse von Manifestationen von Sprachbewusstsein in historischen Sprachreflexionstexten zu entwerfen. Im ersten Teil der Arbeit wird eine Definition des Sprachbewusstseinsbegriffs erarbeitet, welche gerade auch diejenigen Aspekte von Sprachbewusstsein expliziert, die für eine historische Untersuchung relevant sind. Im zweiten Teil wird ein methodisches Instrumentarium vorgestellt, mittels dessen Sprachbewusstsein in historischen Quellen analysiert werden kann. Im dritten Teil werden Theorie und Methode in Analysen der \"Teutschen Grammatica\" von Valentin Ickelsamer und der \"Teutsch Grammatick oder Sprach-Kunst\" des Laurentius Albertus angewendet. Hierbei geht es sowohl darum, den Untersuchungsansatz am Beispiel zu erläutern und auszuweisen, als auch darum, die bisherigen Forschungsergebnisse der Sprachwissenschaftsgeschichte zu diesen Texten um Erkenntnisse aus der historischen Sprachbewusstseinsanalyse zu erweitern.

The main aim of this study is to develop, by way of systematic and methodological elaboration of the concept of linguistic awareness, a practicable method for the analysis of manifestations of linguistic awareness in historic meta-linguistic texts. In the first part of this study I work out, with a view especially to the requirements of historical investigation, a definition of the concept of linguistic awareness. In the second part I present a methodological apparatus for the analysis of linguistic awareness in historical texts. And in the third and final part I apply this method to Valentin Ickelsamer’s \"Teutsche Grammatica\" and to Laurentius Albertus’ \"Teutsch Grammatick oder Sprach-Kunst\". Here, my aim is twofold: first, to both exemplify and confirm materially what had been worked out theoretically in the first two parts, and second, to complement our current knowledge of these texts with what can be learned about them through the analysis of historic linguistic awareness as it is expounded in this study.

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