Geographischer Raum und Lebensform der Germanen : Kommentar zu Tacitus' Germania, c. 1-20

Die Arbeit „Geographischer Raum und Lebensform der Germanen. Kommentar zu Tacitus’ Germania, c. 1-20“ unternimmt nach einer Jahrhunderte lange Zeit, die durch den Wunsch geprägt war, den Text der Germania in eine nach jeweiligen Zwecken angepasste Form zu pressen – d.h. durch eine Häufung von Konjekturen und Emendationen, die eigentlich jede Zeile des Textes betreffen – zum ersten Mal den Versuch, die Überlieferungslage der Germania ernst zu nehmen. Es kann an allen relevanten Textpassagen gezeigt werden, dass zumindest jeweils eine handschriftliche Textfassung pro Textstelle als richtig angesehen werden kann. Dies hat seine Ursache nicht zuletzt in dem Überlieferungszeitraum der Handschriften der Germania. Sämtliche Handschriften stammen aus humanistischer Zeit, sind somit in der Regel von dem Latein mächtigen Personen geschrieben worden. Diese Haltung zur Überlieferung hat zahlreiche Neuinterpretationen des Textes zur Folge. Der Text der Germania kann jedoch kohärenter gedeutet werden. Ebenfalls können bisher als undeutbare Textstellen angesehene Passagen erhellt werden, indem gezeigt wird, dass die Undeutbarkeit erst durch Emendationen entstanden ist.

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